Donnerstag, 13. Oktober 2011

WOLLVERARBEITUNG WIE IM MITTELALTER ......




in guédelon (F) wird seit einigen jahren eine ritterburg mit den mitteln und methoden des 13.jhdt. gebaut. ( siehe video am schluss des posts)
diese besondere baustelle mit all den benötigten werkstätten rundum haben wir nun innert 3 jahren zum 2. mal besucht. 
zu sehen, wie die bauarbeiten fortschreiten ist sehr, sehr spannend.

nebst einer schmiede, seilmacherei, ziegelwerkstatt, schindelmacher, steinhauerwerkstatt, zimmerei, töpferei usw. gibt es auch eine wollverarbeitungsstätte, genauso, wie sie früher wohl war.

rund ums haus hat es einen garten mit den färbepflanzen, werden die schafe gehalten, geschoren, die wolle gewaschen........
aber seht selbst.....






die gewaschene wolle liegt zum trocknen ausgebreitet auf einem holzgitter






auf einer einfachen feuerstelle wird die wolle mit blüten, blättern, wurzeln, rinden oder pilzen gefärbt. es entstehen wunderschön warme farbtöne.....










von hand wird die wolle gekardet und mit der handspindel versponnen










webrahmen aus ganz einfachen mitteln gebaut...






die ganze wollverarbeitung findet rund ums haus auf kleinstem raum statt.


bauentwicklungsplan von guédelon
im moment haben wir guédelon so angetroffen, wie auf dem bild von 2012, nur die bauten über der zugangsbrücke waren noch micht erstellt.






imposant ist das "hamsterrad", der kranen, nur aus holz gebaut und mit reiner menschenkraft angetrieben, werden allerschwerste steinbrocken hochgezogen!!!






im video kannst du alles auch "live" sehen......






6 Kommentare:

  1. Liebe Monika,
    vielen Dank für diesen schönen Bericht. Alles wirkt so harmonisch und friedlich, man glaubt sich mittendrin
    Liebe Grüße Ilse

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  2. Liebe Monika,
    das ist ja sehr beeindruckend. Da möcht ich auch mal hin! Was ist wohl besser - die ruhige Beschaulichkeit, die aber nicht darüber hinwegtäuschen kann, daß das Leben in dieser Zeit seeeehr mühsam und auch gefährlich war ... oder unsere Gegenwart mit all den Bequemlichkeiten und Errungenschaften der Zivilisation und doch hektisch, auf andere Weise mühsam und gefährlich ...?
    Nun ja, damals gab es halt kein Internet und kein Blogger-System - da würd ich schon ungern drauf verzichten ;)
    Vielen Dank für diese wundervollen Einblicke und liebe Grüße
    Antje

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  3. Also die Woll-tante vor dem Haus mit den alten Mitteln der Herstellung hat mich ja schon phasziniert, aber die Burg und die Zeichnungen finde ich wahnsinnig interessant und toll! Ich habe schonmal in irgendeiner Zeitschrift davon gelesen, aber hatte es schon wieder vergessen. Wer arbeitet denn dort mit? Wie finanzieren sie denn das alles? Und ich finde sie sind ganz schön zügig dabei, denn das ist ja RIESIG!
    Danke für den tollen Bericht!
    Liebe Grüße Tinki

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  4. hallo tinki,

    ja es ist interessant und vor allem absolut kein "disneyland ambiente", sondern echt baustelle aus dem mittelalter, wo einfach noch ein paar besucher "im weg stehen"!
    ich denke da arbeiten ein paar profis und viele studenten während den semesterferien,sie sind dann die handlanger ; )
    finanziert wird es bestimmt zu einem rechten teil von den einnahmen aus den eintrittsgeldern.
    aber schau dir doch mal die website an, da steht gaaaaaaaanz viel an informationen!
    einen lieben gruss in den norden,
    monica

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  5. Schöner Bericht aus Guedelon. Ich war Anfang September da und fand es sehr interessant. Allerdings sah der Färbepflanzengarten bei der wollverarbeitung etwas vernachlässigt aus.

    Grüße aus D

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  6. soo schöne idyllische Bilder, das tut gut.....

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